Beispiel-Hardware
Mit einem Adaptec ASR-8805 sieht die Ausgabe von lspci wie folgt aus.
81:00.0 RAID bus controller: Adaptec Series 8 12G SAS/PCIe 3 (rev 01)
Subsystem: Adaptec Series 8 - ASR-8805 - 8 internal 0 external 12G SAS Port/PCIe 3.0
Kernel driver in use: aacraid
Kernel modules: aacraid
CLI arcconf
Um mit dem Adaptec Controller zu kommunizieren, stellt Adaptec den Befehl arcconf
zur Verfügung. Dieser kann über folgende Webseite [1] heruntergeladen werden. Nach der Auswahl des passenden Controllers, kann arcconf
über “Storage Manager” heruntergeladen werden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels war die Version 3.07.23850 für den Adaptec RAID 8805 erhältlich. Die heruntergeladene ZIP-Datei an den gewünschten Ort entpacken, zum Beispiel unter /opt/arcconf
, und im Verzeichnis linux_x64
die Datei arcconf
mit dem Execute-Bit versehen.
Einbindung in Monitoring
Das Skript unter https://github.com/thomas-krenn/check_adaptec_raid [2] hat sich bewährt und kann in einer Nagios/Icinga/Icinga2 Installation eingebunden werden.
Aber, Achtung: das Skript beinhaltet nicht, dass der Check nur in bestimmten Zeitabständen den Befehl arcconf
und damit die Kommunikation zwischen Treiber aacraid
und Hardware abschicken soll. Dies kann mit einem Wrapper-Skript abgefangen werden. Darin wird die Abfrage des Controllers mit Zeitstempel in eine Datei geschrieben. Der Zeitstempel wird geprüft und, wenn ein festgelegter Schwellenwert erreicht ist, das Monitoring-Skript ausgeführt. Ansonsten wird der Inhalt der weggeschriebenen Datei verwendet. Ein guter Schwellenwert ist 30 Minuten. Dies hat zur Folge, dass bei häufigen Abfragen keine aktuellen Daten zurückgegeben werden. Je nach Bedarf sollte der Check im Monitoring auf ein Mal in der Stunde konfiguriert werden. Es kann aber auch ausreichen, diese Abfrage auf zwei Mal täglich einzustellen.