Jens Meißner
Jens Meißner arbeitet seit 2018 als Linux-Consultant bei B1 Systems und beschäftigt sich mit den Themen Netzwerk, Virtualisierung, Automatisierung und Monitoring. Am liebsten benutzt er Debian, interessiert sich neben Linux aber auch für FreeBSD und OpenBSD.

Verschlüsseltes DNS selber machen – Teil 2

In meinem Artikel im Februar habe ich ein Setup vorgestellt, in welchem der DNS-Loadbalancer dnsdist und der Resolver unbound verwendet wurden, um einen DoH- und DoT-Server zu betreiben. Die Kombination der beiden Programme ist notwendig, da der in Debian 11 Bullseye enthaltenen Version von unbound Funktionen fehlen und dnsdist selbst kein Resolver ist. Mit dem Knot-Resolver gibt es im Repository von Debian ein Programm, welches beide Rollen übernehmen kann. Dieser Artikel zeigt, wie der Knot-Resolver als DoH- und DoT-Server eingerichtet wird.

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Verschlüsseltes DNS selber machen

Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen, die Namensauflösung kryptographisch abzusichern. Dafür existiert auf der einen Seite mit DNSsec eine Technik, die eigene Zone zu signieren und so gefälschte DNS-Antworten zu verhindern. Auf der anderen Seite existieren mit DNS over TLS (DoT) und DNS over HTTPS (DoH) zwei Techniken, mit denen die Anfragen zwischen Client und Resolver verschlüsselt werden können. Standardmäßig funktioniert die Namensauflösung komplett unverschlüsselt und kann beispielsweise vom Internet Service Provider oder dem Betreiber eines öffentlichen WLANs mitgelesen oder sogar verändert werden. Mit der Verschlüsselung kann das Mitlesen von DNS-Abfragen auf der Netzwerkverbindung zwischen Client und Resolver verhindert werden, zwischen Resolver und Nameserver bleibt sie unverschlüsselt. Auf dieser Verbindung ist eine Zuordnung der Anfragen zu einem Client in der Regel nicht möglich, weiterhin können viele Anfragen direkt aus dem Resolver-Cache beantwortet werden. Meist sind es jedoch große Konzerne, welche die dafür nötigen Resolver zur Verfügung stellen. Damit wird das eigentlich dezentrale DNS letztendlich doch wieder an wenigen Stellen zentralisiert.

Das muss aber nicht sein, denn der Betrieb eines eigenen Resolvers für DoT und DoH ist möglich. Die folgende Anleitung zeigt, wie das geht.

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Eine Einführung in nftables

Neben dem älteren und den meisten Linux-Administratoren wohlbekannten iptables gibt es seit einiger Zeit den Paketfilter nftables, der iptables zukünftig komplett ablösen soll. Da nftables gegenüber iptables einige Vorteile bietet, lohnt sich der Umstieg bereits heute.

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